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IRIS Adlershof
Humboldt-Universität zu Berlin
Zum Großen Windkanal 2
12489 Berlin
Germany

Direktor
Prof. Dr. Jürgen P. Rabe
rabeiris-adlershof.de


Geschäftsstelle
officeiris-adlershof.de
Tel.: +49 30 2093-66350
Fax: +49 30 2093-13-66350

 

AKTUELLES

22.11.2023Kai Wegner und Dr. Ina Czyborra besuchen IRIS Adlershof

IRIS Adlershof begrüßte den Besuch des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner, und der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Dr. Ina Czyborra. IRIS-Mitglied Prof. Emil List-Kratochvil gewährte ihnen Einblicke in unser Reinraumlabor, in dem unsere Kollegen aktiv an neuen Materialien forschen, und erläuterte den hohen Gästen laufende Projekte.

Im Anschluss an den Besuch feierten unsere Gäste das 20-jährige Bestehen des Campus Adlershof, das sie gemeinsam mit Prof. Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin, und Roland Sillmann, WISTA, eröffneten. Der rege Austausch und die Diskussionen auf der Feier wurden durch engagierte Vorträge von Prof. Elmar Kulke, IRIS-Mitglied Prof. Eva Unger und Prof. Thomas Kosch ergänzt.

IRIS Adlershof, als Teil dieser Erfolgsgeschichte, gratuliert dem gesamten Campus zu den gemeinsam erreichten Meilensteinen!

(vlnr:) Prof. Ulf Leser, Dr. Nikolai Puhlmann, Prof. Emil List-Kratochvil, Kai Wegner, Prof. Christoph Schneider und Dr. Ina Czyborra vor dem IRIS Adlershof Prof. Emil List-Kratochvil erklärt dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, die laufende Forschung an neuen Materialien Prof. Eva Unger blickt auf die nächsten 20 Jahre Energie-Materialforschung bei Festakt: 20 Jahre Campus Adlershof

20.11.2023Julian Bopp (AG Tim Schröder) belegt ersten Platz des "Forum Junge Spitzenforschung"

Nachwuchsforscher Julian Bopp belegte den ersten Platz. © Manfred Vogel

Der Wettbewerb „Forum Junge Spitzenforschung“ wird von der Stiftung Industrieforschung und der Humboldt-Innovation GmbH veranstaltet und richtet sich an herausragende, junge Forscher in Berlin. Die Preisgelder sollen der Weiterführung der Forschung der Preisträger zugutekommen. In diesem Jahr wurden insgesamt sechs Teams zum Forschungsthema „Sensoren und Datenanalyse im praktischen Einsatz“ ausgezeichnet.

Julian Bopp, Doktorand in der Gruppe von Prof. Tim Schröder, Mitglied von IRIS Adlershof, belegte den ersten Platz. Seine Forschung gilt der Entwicklung von Chip-integrierten Diamant-NV-Quantenmagnetfeldkameras. „Kameras“ zum Abbilden schwacher Magnetfelder, wie sie u.a. von durch Nerven propagierende Aktionspotentiale verursacht werden, sind bisher äußerst komplexe und teure Geräte. Die hier entwickelte Magnetfeldkamera basiert hingegen auf einem neuartigen, deutlich einfacheren Messprinzip: In einem Diamantchip kreuzen sich grüne Pump- und infrarote Messlaserstrahlen. Jeder Kreuzungspunkt definiert ein Kamerapixel. Je nach angelegtem Magnetfeld wird mehr oder weniger Infrarotlicht im Diamanten absorbiert, was detektiert werden kann. Die Magnetfeldkamera arbeitet bei Raumtemperatur und lässt sich kompakt in ein tragbares Gerät integrieren. Neben medizinischen Anwendungen kann sie zur Weiterentwicklung von Batterien für die grüne Mobilitätswende eingesetzt werden.

Ein vierter Platz ging an Dr. Pietro Marabotti sowie an die zwei Mitglieder von IRIS Adlershof Dr. Sebastian Heeg und Dr. Sven Ramelow.

Wir gratulieren den Preisträgern herzlich!

01.11.2023Oliver Dumele geht nach Freiburg

Dr. Oliver Dumele, Mitglied von IRIS Adlershof, hat einen Ruf der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg auf die W3-Professor "Funktionsorganische Materialien" angenommen und seinen Dienst in Freiburg am 01.11. 2023 angetreten.
Oliver Dumele studierte Chemie an der Universität Mainz und der UC Berkeley in den USA. Nach seiner Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz und einem Industriepraktikum bei BASF in Ludwigshafen promovierte er an der ETH Zürich in der Schweiz. In einer anschließenden Postdoc-Phase forschte er an der Northwestern University in den USA. Seit 2019 ist er Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er seit 2022 die BMBF-Gruppe zum Thema „Organische Batterieelektroden aus Gerüstverbindungen“ leitet. Seine Arbeit wurde mit einschlägigen Auszeichnungen gewürdigt, wie dem Dozentenpreis des Fonds der chemischen Industrie, dem Young Investigator Award der Europäischen Chemischen Gesellschaft und kürzlich dem Ernst-Haage-Preis der Max-Planck-Gesellschaft.
Er bleibt weiterhin Mitglied von IRIS Adlershof.

Herzlichen Glückwunsch!

19.10.2023Feierliche Eröffnung des Center for the Science of Materials Berlin

Nachhaltige Batterien, neuartige Katalysatoren, effiziente Solarzellen und 3D-Drucktechnologie – all das entsteht in Zukunft im neuen Center for the Science of Materials Berlin (CSMB) der Humboldt-Universität zu Berlin, das am Donnerstag, den 19. Oktober, im IRIS-Forschungsbau in Berlin-Adlershof feierlich eröffnet wurde. Nicht nur die HU-Nachrichtenseite, auch die Zeitung B.Z. veröffentlichte einen bemerkenswerten Artikel über 'Berlins neues Forschungs-Schmuckstück'.

„Viele globale Herausforderungen im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Ressourcennutzung lassen sich nur durch Innovation im Bereich der Materialwissenschaften meistern“, erklärt CSMB-Gründungsdirektor Prof. Stefan Hecht. Mit dem neuen Materialforschungszentrum bündelt die Humboldt-Universität die am Wissenschafts- und Technologiestandort Adlershof vorhandene Expertise für Innovationsprozesse und in den Materialwissenschaften. Im CMSB arbeiten Wissenschaftler:innen an Zukunftsmaterialien, mit deren Hilfe globale Nachhaltigkeitsziele erreicht werden sollen. Forschende verschiedener Disziplinen, universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen sowie Gründer:innen ziehen dabei an einem Strang. Die Entwicklung innovativer Materialien soll am CSMB mithilfe moderner Methoden wie Hochdurchsatzsynthese und -screening, in-operando Synchrotronanalytik, Datenwissenschaften und künstlicher Intelligenz beschleunigt werden.

Gemeinsam an Zukunftsmaterialien forschen

In den Laboren des CSMB arbeiten schon jetzt 150 Wissenschaftler:innen in gemeinsam betriebenen Laboren, sogenannten Joint Labs, zusammen. Dort treffen Forschende aus der Chemie, der Physik sowie der Informatik auf Kolleg:innen aus den Lebens- und Kulturwissenschaften, die ihren jeweils spezifischen Blick auf Materialien einbringen. Auch Gründer:innen von Start-up-Unternehmen haben Zugang zu den neuen Laboren. Gemeinsam forschen sie an hocheffizienten Solarzellen, nachhaltigen Natrium-Ionen-Batterien, neuartigen Katalysatoren für die effiziente Erzeugung von grünem Wasserstoff oder auch druckbaren Organmodellen, mit denen Medikamente ohne Tierversuche getestet werden können.

Hochmoderner Forschungsbau in Berlin-Adlershof

Das hochmoderne Forschungsgebäude des CSMB stellt den Forschenden eine ausgezeichnete Infrastruktur bereit: Elektronenmikroskope, die Materialien auf atomarer Ebene im Nanometerbereich abbilden, Ultrakurzzeitspektroskopie, mit der chemische Prozesse im Femtosekundenbereich verfolgt werden können, sowie innovative Drucktechniken.
Das CSMB ist die konsequente Weiterentwicklung des ersten integrierten Forschungsinstituts der Humboldt-Universität, dem IRIS Adlershof, durch das der Grundstein für interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie für einen neuen, hochmodernen Forschungsbau gelegt wurde.

Hier sind einige Eindrücke, gesammelt von unserem Kollegen Collin:

19.10.2023Jan Plefka und Stefan Hecht unter den 100 wichtigsten Wissenschaftlern Berlins

Das Team der Berliner Wissenschaftsredaktion beim Tagesspiegel hat die 100 führenden Persönlichkeiten in der Berliner Forschungsszene für das Jahr 2023 identifiziert. Diese Experten haben im Laufe des Jahres die Forschungsregion Berlin mit ihren bemerkenswerten Errungenschaften und Innovationen maßgeblich beeinflusst. Einige von ihnen haben ihre jeweiligen Fachbereiche mit bahnbrechenden Studien und innovativen Forschungsmethoden bereichert, beträchtliche Forschungsgelder eingeworben und herausragende Bildungsarbeit geleistet. Andere haben aktiv an öffentlichen Diskursen teilgenommen, die Stadtgesellschaft geprägt und internationale Netzwerke geknüpft, um die Forschungseinrichtungen der Region mit der Welt zu verbinden. Diese Forscher tragen allesamt dazu bei, das Profil der Wissenschaftsszene zu schärfen und die Grundlagen für zukünftige Erkenntnisse und Innovationen zu legen. Unter den Ausgewählten sind zwei Mitglieder von IRIS Adlershof.

Jan Plefka: Forschung am Puls des Universums

Einer der ausgewählten Top-Wissenschaftler ist Jan Plefka, ein Forscher am Institut für Physik und am Integrative Research Institute for the Sciences (IRIS) der Humboldt-Universität zu Berlin in Adlershof. Seine Arbeit konzentriert sich auf faszinierende Fragen zur Entstehung schwarzer Löcher, zur Gültigkeit von Einsteins Theorien im Bereich starker Gravitationsfelder und zur Suche nach Anzeichen für eine Physik, die über die bekannten Naturkräfte und Teilchen hinausgeht. In seiner Forschung bedient er sich der Quantenfeldtheorie, einer mathematischen Beschreibung der grundlegenden Bausteine unseres Universums, um beispielsweise Gravitationswellen zu untersuchen.

Stefan Hecht: Innovationen in der Materialwissenschaft

Ein weiterer herausragender Wissenschaftler, der es in die Top 100 geschafft hat, ist Stefan Hecht, Professor für Chemie und Gründungsdirektor des Center for the Science of Materials Berlin. Stefan Hecht hat sich der Materialwissenschaft verschrieben und forscht intensiv an lichtgesteuerten Polymeren. Besonders bemerkenswert ist seine Entwicklung der "Xolographie," eine Methode für den hochpräzisen 3D-Druck, die er zur Marktreife gebracht hat. Sein Engagement für die Förderung von Unternehmensgründungen an Hochschulen wurde in diesem Jahr mit der renommierten Unipreneurs-Auszeichnung gewürdigt.

Die Auswahl dieser beiden herausragenden Forscher von IRIS Adlershof unter den Top 100 Wissenschaftlern Berlins würdigt ihren bedeutenden Beitrag zur Forschung und ihre beeindruckenden Leistungen in ihren jeweiligen Fachgebieten. Jan Plefka und Stefan Hecht setzen ihre Fachkenntnisse und ihre Hingabe ein, um wichtige Fragen zu beantworten und Innovationen voranzutreiben, die unsere Welt von morgen gestalten werden